Der Gips ist endlich ab.
Planmäßig am Donnerstag wurde das arme Kind erlöst und er hat seinen Arm wieder.
Etwas schrumpelig, ziemlich modderig und mit zwei leicht entzündeten Hautstellen trat der Arm aus dem Gips hervor.
Einziges Problem – Theo benutzt den Arm nicht. Irgendwie hat er vergessen, dass da noch einer ist.
Gibt man ihm etwas, hält er es auch fest, aber auf die Idee selbst zu greifen kommt er leider nicht.
Darum gehen wir ab heute zweimal die Woche zur Krankengymnastik und hoffen, dass das ganz schnell wieder besser wird.
Seit gestern gehe ich auch wieder arbeiten und die ersten zwei Papa-Kind-Tage haben auch prima funktioniert. Die beiden hatten Spaß, ohne viele Tränen und haben natürlich im Büro angerufen.
Tja, jetzt sitzt nicht mehr der Papa im Telefon, sondern die Mama.
Und ganz nebenbei – meine Bandscheibe ist ein A***. Hab ich mir in der Schwangerschaft doch glatt einen Bandscheibenvorfall zugezogen. Irgendwann tats so weh, dass ich zum Arzt bin. Nun darf ich auch zur Krankengymnastik, 4 Anwendungen in der Woche – mal sehen ob es davon besser wird…
kninchen - 12. Feb, 15:17
...dann ist es endlich soweit und der blöde Gips kommt ab.
Theo läuft seit einigen Tagen an der Hand und am Laufwagen.
Ich bin gespannt ob es in dem Tempo weitergeht oder ob er erstmal testen muss, was man nun mit zwei Händen so alles anstellen kann.
Ansonsten sind wir mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutti durch. Theo bleibt nun mehrere Stunden an einem Tag in der WOche in Fremdbetreuung und es gefällt ihm wirklich gut.
Dort gibt es zwei andere Kinder, eines davon in seinem Alter und ein älteres Mädchen. Er ist das einzige "Fremdkind" und genießt es neben anderen Kindern umsorgt zu werden und mal ganz anderes Spielzeug geboten zu bekommen. Denn wo größere Kinder sind, gibt es anderes Spielzeug.
Alle Vorbereitungen sind getroffen, heute gingen Windeln, Ersatzkleidung, Kindersitz und allerlei Nützliches mit zur Tagesmutter, ab nächstem Mittwoch ist er dann einmal für 3 Stunden dort. Auf Dauer werden wir das steigern, aber ganz langsam.
Ab Mai soll er dann täglich vormittags dort sein und zum Mittagessen wieder hier.
Und Montag ist es soweit und ich muss wieder zur Arbeit - wenn auch nur in TEilzeit.
Einerseits schön wieder an allem teilnehmen zu können, andererseits blutet das Mutterherz schon ein bisschen.
Bekomme ich doch nun nicht mit, wie er die ersten wackeligen Schritte ohne Hilfe macht. Ich hoffe Papa nimmt es auf Video auf.
Mit dem Essen klappt es plötzlich seit dem letzten Infekt auch wunderbar. Er isst richtig viel und sagt deutlich was er haben will - er zeigt im Kühlschrank darauf.
Dann darfs auch mal ein Fruchtzwerg sein, ein Sahnegriespudding zum Nachtisch oder ein Bockwürstchen.
Er isst grundsätzlich alles, was man ihm anbietet. Manes schmeckt ihm, macnes eben nicht.
Weißer Seefisch geht immer, wenn er saftig und zart ist und man ihn am Gaumen gut zerdrücken kann.
Kartoffelbrei und Erbsen gehen auch immer, ebenso das Böckwürschen ohne Pelle.
Bei Gemüse sind wir wählerisch. PRobieren alles, mögen aber längt nicht alles.
Obst essen wir auch gern, aber am Stück bitte, denn püriert ist ja für Babys.
kninchen - 6. Feb, 12:21
Da schien es Theo wieder besser zu gehen, er hat wieder gut gegessen und getrunken und der Durchfall war weg, da kam auch schon der nächste Infekt angeflogen.
Husten, Schnupfen und hohes Fieber quälen ihn seit ein paar Tagen.
Außer Hustensaft und Fiebersenkern können wir nicht viel machen, außer natürlich trösten.
Und auch das Essen hat er wieder eingestellt.
Zu allem Überfluss kündigt sich auch schon wieder ein Zahn an, der 7. wird wohl in den nächsten Tagen da sein.
Armer Theo...
Dafür kommt übermorgen der Gips für eine kurze Zeit ab, er wird dann ordentlich gesäubert, eingecremt und neu vergipst für weitere und die letzten zwei Wochen.
Und dann hat der Spuk hoffentlich ein Ende...
kninchen - 22. Jan, 13:48
alles macht er nun gern allein.
Vor allem Essen.
Füttern lassen geht immer schlechter.
Wir verfolgen ja das Baby led weaning - also das babygesteuerte Essen, sodass Theo ohnehin immer alles in die Hand bekommt und auch mal schmieren darf.
Bisher haben wir daher "mundgerechte" Stücke gemacht - Karotten, Hackfleischbällchen in länglicher Form, Kartoffelspalten, Apfelspalten, Bananen und alles eben mundgerecht zugeschnitten.
Seit letzter Woche mag er aber auch den Löffel mit Joghurt drauf selbst führen und ist damit erstaunlich gut.
Er klecktert gar nicht soooo sehr. Klar, sauber ist er danach nicht mehr, aber es ist auch nicht alles eingesaut.
Ich denke, das Essen auf diese Weise bekommt ihm gut und uns auch...
kninchen - 13. Jan, 21:10
Donnerstag war der erste geplante Gipswechsel.
Er hat ja so ein modernes Zeug am Arm, das ganz leicht und sehr hart ist und gesägt werden muss, um es wieder zu entfernen. Ähnlich einem GFK-Material.
Die Ärztin plante, dass sie oberhalb des Ellenbogens aufschneidet, da dort nur eine Schicht drauf ist und dann den Arm rauszieht.
In der Frühbesprechung der Ärzte hieß es dann - spalten, also aufsägen, da das Material so fest ist und die separat gewickelte Faust sich nicht herausziehen lässt.
Zufällig arbeitet eine langjährige Freundin von uns in der Abteilung und die hatte Donnerstag Dienst und auch sie meinte - rausziehen geht keinesfalls.
Wir und die Ärztin hatten schon Schweißperlen auf der Stirn, denn diese Säge ist extrem laut und auch gefährlich, sodass das bei Kindern immer in Vollnarkose gemacht werden muss - Sicherheitsrichtlinien.
Das wollten wir dem Theo doch so gern ersparen.
Wir baten darum es so zu versuchen, wenn es nicht klappt, wären wir morgen wieder angereist und hätten eben eine Vollnarkose machen lassen.
Das große Sägen hat begonnen und was macht der Zwerg - schaut genau hin und sagt keinen Mucks.
Es hat so vibriert auf seinem Arm, er hat nichtmal gezuckt.
25 min dauerte das Sägen und er hat das ganz tapfer ausgehalten. Immer mehr Zuschauer kamen und zum Schluss standen da 7 Erwachsene um den kleinen Mann und konnten nicht fassen wie ruhig er war.
Haben wir wohl irgendwas in der Prägung richtig gemacht.
Neuer Gips war natürlich auch kein Problem - hat unsere Freundin in blau gemacht und diesmal eine Rille gelassen, die gestanzt werden kann.
In 2 Wochen müssen wir wieder hin und in 4 Wochen ist er das olle Dingens los.
Die Wunde heilt gut, die Fäden sind übrigens so dünn wie ein Haar - habe ich noch nie gesehen.
Zwischen zwei Fingern hat sich eine kleine Wunde gebildet, weil Kinder eben doch sehr unbedarft mit dem Gips umgehen und es darin zu kleinen Schwitzehändchen kommt und die abgestorbenen Hautzellen eben ein wenig reiben.
Frisch gewaschen und eingecremt wurde selbstverständlich auch.
Trotzdem alles gut verlief waren wir Erwachsenen schweißgebadet. Theo hat das ganz locker genommen und war nur daran interessiert alle Frauen im Raum anzuflirten. Er zieht ganz gezielt eine Augenbraue hoch und schmachtet Frauen an - bei Männern zeigt er das Verhalten nie. Und wenn die dann noch blond sind... hach, so klein und schon Vorlieben...
kninchen - 13. Jan, 21:08
sollte ja schon längst hier sein.
Aber zu allem Überfluss sind wir einem Onlinebetrüger, oder vielmehr einer Betrügerin auf den Leim gegangen.
Naja, kurzum wir haben das angezeigt und erfahren,d ass die Dame das häufiger so macht und schon mehrere Anzeigen gegen sie vorliegen.
Ich brauche aber den Sitz, damit Theo bei der Tagesmutti mitfahren kann.
Also einen neuen 3. Sitz ergattert...
Modell sportlich..

kninchen - 9. Jan, 14:07
sind kleine böse runde Dinger und evtl. die Ursache für Theos schlimmen Durchfall, der jetzt seit 6 Tagen für schlaflose Nächte und stressige Tage sorgen.
Eventuell hat er sie, denn sicher ist das nicht.
Bisher kam außer unsere Hebamme - die wir voller Verzweifelung am Donnerstag anriefen und die auch sofort kam - kein Arzt darauf, wenngleich wir beim Haus- und beim Kinderarzt waren und eine Windelprobe abgegeben haben. Keiner kam auf die Idee mal an Rotaviren zu denken, auch wenn fast jedes Kind sie irgendwann durchmacht.
Rotaviren sind ähnlich wie Noroviren. Sie sorgen für Durchfall, Erbrechen, Fieber, Bauchkrämpfe und manche Kinder haben Husten, dessen Herkunft ungeklärt ist, denn Lungen und Bronchien sind dabei frei. Das passt genau zu Theos Symptomen. Unsere Hebamme hat uns ein Merkblatt des Robert-Koch-Instituts hier gelassen, in dem Rotaviren beschrieben sind, wie man damit umgeht, was man tun kan und natürlich wie man sie erkennt.
Er hat zweimal erbrochen und ist dann auf Stilldiät und Reisschleim gesetzt worden, was beides leicht verdaulich ist und vermutlich nicht zu weiterem Erbrechen führt. Zumindest hat er nun nicht mehr erbrochen.
Zwei Tage nach dem Krankenhausbesuch hatte er Durchfall. Auch das passt, denn die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage.
Inzwischen ist das Fieber weg. Eigentlich ist nur noch der Durchfall und Husten da. Nachts vermutlich ein bisschen Bauchweh und Kopfschmerzen, aber das kann er uns nicht sagen, sondern wir nur erahnen. Durch den Durchfall ist er trotz sofortigem Windelwechsel wund geworden und trägt nun hier tagsüber beim Spielen gar keine Windel mehr, damit Luft an den Po kommt.
Was tun? Nichts. Gegen Viren kann man nur symptomatisch behandeln.
Solange er trinkt und nicht apathisch wird, kann man nichts tun. Nach 2-8 Tagen sollte der Durchfall langsam besser werden. Also spätestens montag. Unsere Hebamme kümmert sich jetzt um uns. Sie war zweimal hier und wir telefonieren täglich.
Alternativ könnte man ihn auch stationör mit einer Infusion behandeln, aber nach den letzten Besuchen im KH möchte ich ihm das ersparen, denn er scheint das noch nicht ganz verkraftet zu haben. Nacts wacht er immer wieder laut schreien und orientierungslos auf, ist schweißgebadet und lässt sich nur schwer beruhigen.
Armer Theo...
kninchen - 5. Jan, 14:16
große Kinder, große Sorgen - so sagt man doch.
Ich weiß allerdings nicht wie die gefühlten SOrgen noch größer werden sollen.
Abgesehen, davon, dass Eltern von einem verletzten Kind immer so angesehen werden, als hätten sie dem Kind die Verletzung selbst beigebracht...
Ich hab echt das Gefühl, dass die meisten das nicht als Unglücksfall sehen, sondern als Verletzung der Aufsichtspflicht.
Aber wir passen wirklich immer auf, haben ein sauberes Haus mit kaum Gefahren für Kinder und dann passiert so ein schei**
Naja, den Husten und Schnupfen ist er fast wieder los - Antibiotika sei dank.
Aber der Durchfall will nicht verschwinden.
Der Kinderarzt weiß auch nicht mehr was er tun soll, und faselte was von HEilnahrung für Babys.
Wir haben gesten nochmal unsere Hebamme angerufen, denn Heilnahrung, also Flaschennahrung in Pulverform, kann meiner Meinung nach niemals so leicht verdaulich sein, wie Muttermilch. Warum sollte ich ihn also umstellen, wenn er zum einen die Flasche mit Milch nicht nimmt und zum anderen genug Muttermilch da ist?
Sah sie auch so. Also stille ich den fast 10 Monate alten Knirps nun wieder voll, denn an Essen ist nicht zu denken, er isst einfach nicht.
Das hat inzwischen dazu geführt, dass er 800g abgenommen hat - er wiegt mit Gips nur noch 9700g.
Trotzdem ist er fit, tobt, spielt, lacht und ist fröhlich.
Sowohl der Kinderarzt, als auch der Hausarzt und die Hebamme sind wie wir der Meinung, dass ein weiterer Krankenhausaufenthalt nicht gut für ihn und auch noch nicht notwenig ist. Denn er würde wegen seines fitten Zustandes erstmal nur Infusionen bekommen. Das würde bedeuten, Zugang im Fuß und ab ins Gitterbett.
Aber er trinkt ja ausreichend, sowohl Wasser und Brühe, als auch Milch. Es deckt halt nur nicht ganz den Energiebedarf, der wegen dem Infekt und dem Gips erhöht ist.
Also sorgen wir uns weiter. Und geben gleich noch eine Windelprobe ab um einen Virus auszuschließen.
Kleine Sorgen sind das nicht mehr.
kninchen - 4. Jan, 09:00
...irgendwie erwischt es uns doch, oder wir suchend en Grund einfach in 2012, dann fängt das neue Jahr nicht gleich so bescheiden an.
Nun hat der kleine Theo auch noch eine Bronchitis und einen allgemeinen Infekt. Diesmal kommt er nichtmal um Antibiotika herum.
Armer Knilch.
Seit 3 Tagen hustet er, hat ein Rotznäschen, Durchfall und schreit die halbe Nacht, sodass wir ihn herumtragen.
Wir sind am Ende, er sicher auch, aber einen weiteren stationären Besuch im Krankenhaus wollten wir uns allen ersparen und so sind wir heute gleich als erstes zu unserem bärtigen Hausarzt gefahren.
Die Lunge ist frei, das ist gut um mit dem Antibiotika sollte es in 2-3 Tagen überstanden sein, zumindest der Infekt.
kninchen - 2. Jan, 10:29