Montag, 1. Juli 2013

und was wäre ein Wochenende ohne Arztbesuch...

ja, irgendwie kein richtiges WOchenende.
GEstern kam dann noch ein ganz fieser Ausschlag dazu, der den THeo am Hals, Nacken, Brust, Bauch, Rücken und im Gesicht bedeckte.
Kleine rote Flecken, die wie ein Teppich über ihm lagen.
Scheinbar nicht juckten, aber echt schlimm aussahen.
Da ich aber nicht alleine in eminem Körper stecke, wollte ich abklären lassen, ob es 3-Tages-Fieber-Flecken sind, die wohl oft erst nach Abklingen des Fiebers kommen, oder ob es evtl Masern oder Röteln sind.
Also ab zum Notdienst.
Hier im Ort hat jedes Wochende ein anderer Hausarzt für 2 Stunden offen.
Also hin.

"3-Tage-Fieber hatte ihr Kind?"
"Ja"
"Das gibt es doch gar nicht. Das war sicher nur ein normales Fieber"
"Und woher kommen dann die Pusteln?"
"Amoxicillinallergie"
"Aha, das hat er aber schon mehrfach bekommen, es hat nie etwas ausgelöst und die letzte Gabe des Medikamentes wegen der Ohrenentzündung ist schon über 2 Wochen her"
"Ja, das ist eine Spätreaktion"

Aha, wieder was gelernt. 3-Tage-Fieber aufgrund einer Herpesinfektion gibt es also nicht und Pusteln am Tag nach dem 3-tägigen hohen Fieber ist eine Spätreaktion auf ein Antibiotikum, dass mein Kind letztmalig vor 2 Wochen bekam, aber sicher nicht in Verbindung mit dem Fieber zu sehen. Und allergischer Ausschlag macht meiner Meinung nach immer Juckreiz. Darauf konnte der Arzt dann irgendwie nicht mehr antworten.
Weißte Bescheid.

Ich komme mir hier echt verschaukelt vor.
Es scheint auch keine vernünftigen Ärzte hier zu geben und die erste Idee (in die Medizinische Hochschule zu fahren) wäre wohl doch die beste gewesen.
Aber wegen Pusteln wollte ich dann doch nicht in die Klinik fahren, die eigentlich nur für Notfälle gedacht ist.

Unglaublich.

Naja, es war laut unserem Hausarzt mit Sicherheit 3-Tage-Fieber (hier ganz gut erklärt: 3-Tage-Fieber) mit anschließendem Hautausschlag.

Nachtrag

am Donnerstag Nachmittag hat Theo noch immer hohes Fieber und wir sind zu einer Ärztin hier im Nachbarort gefahren, weil unser eigentlicher Kinderarzt 30min entfernt ist und wir nicht unnötig weit fahren wollten mit einem so fiebrigen Kind.
Die Frau war schon am Eingang so komisch. Erzählte der Sprechstundenhilfe ausführlich was sie zu einem großen Baumarkt faxen sollte, weil ihr Mann da an der Kasse steht und man ihm ohne dieses Fax kein Holz verkaufen wollte.
Naja, das schien schonmal wichtiger zu sein als ein fiebriges Kind.

Dann das Ohrthermometer (ich hasse diese Dinger) - es zeigte nur 38,3° an - zu Hause haben wir rektal gemessen, da waren es 40,5°.
Naja, es folgte ein langer Vortrag, dass Theo angeblich in einem nicht so guten Zustand wäre, seine Ohren ja mindestens seit 4-6 Wochen entzündet und das hätte uns ja auffallen müssen.
Aha, weder die Klinik eine Woche zuvor, noch unser Kinderarzt einen Tag vorher oder seine Vertreterin zwei Tage vorher haben etwas ähnliches festgestellt. Seine Ohren waren eine Woche zuvor entzündet und wurden behandelt. Jetzt hat er hohes Fieber, dass der Körper da an allen nur denkbaren Stellen rot ist, ist meiner Meinung nach normal. Aber gut.
Sie meinte dann wir sollen ihm Tee, Säfte und Milch geben.
Ich entgegnete, dass er weder Tee, noch Saft oder Milch trinkt, da er das nicht mag. Er bekommt Wasser und Muttermilch. Und dann ging es los...

"WAS,d er wird noch gestillt? Das ist aber nicht gut, das geht auf die Ohren, wegen dem Saugreflex. So Kinder bekommen immer Probleme mit den Ohren.
Und durchgeimpft ist ihr Kind ja auch nicht."

"Nein, ganz bewusst haben wir das so entschieden und es gibt auch keine Impfpflicht, oder?"

"Also wenn das mein Kind wäre mit DEN Ohren, ich würde ihn zumindest gegen Windpocken impfen lassen."

"Aha - was haben Windpocken mit den Ohren zu tun?"

"Na das müssen Sie mit ihrem Kinderarzt besprechen. "

"Ja, aber ich frage doch SIe, weil SIE ja hier im Raum eine Mindermeinung vertreten."

Wir sind dann gegangen mit dem Tipp ihn ruhig bis über 41° fiebern zu lassen. Ich bin eigentlich auch ein Freund von fiebern lassen tagsüber, solange das nicht zu hoch geht,d enn Fieber ist letztlich wichtig. Aber meine persönliche Grenze liegt bei 40,5°, dann bekommt er einen leichten Fiebersenker.
Nachts hingegen ist Fieber nicht so toll, wegen möglichen Fieberkrämpfen, die man im Zweifel nicht mitbekommt und die eben doch Schäden hinterlassen können.
Also gibts bei hohem Fieber zur Nacht hin immer einen Fiebersenker und unser Kinderarzt sieht das auch so.

Naja, also Strohhalmtrinker und Langzeitstiller haben schlechte Ohren...

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